Ausbildung in Zeiten von Corona

Hallo zusammen,

in diesem Blog-Beitrag berichte ich Euch von meinen Erfahrungen mit dem Home-Office während der Corona-Krise.

Schon frühzeitig hat initions auf die COVID-19-Pandemie reagiert, Mitarbeiter aufgeklärt und rechtzeitig Schutzmaßnahmen ergriffen sowie das Arbeiten im Home-Office angeboten. Doch bevor ich im Home-Office arbeiten konnte, stand für mich der nächste Berufsschulblock an.

Am Anfang des Berufsschulblocks war noch nicht klar, ob die Anwesenheitspflicht bestehen bleibt. Somit herrschte eine gewisse Unsicherheit unter den Schülern. Erst kurz vor der ersten Berufsschulwoche stand fest, dass alle Schüler und Schülerinnen von zu Hause aus an den Aufgaben arbeiten sollten. Dazu haben die Lehrerinnen und Lehrer kurzfristig wöchentliche Sonder-Blockpläne mit Angeboten erstellt. Eigentlich bestand kaum ein großer Unterschied zum normalen Unterricht, denn die Berufliche Schule ITECH Elbinsel Wilhelmsburg setzt auf selbstverantwortetes, kompetenzorientiertes und individualisiertes Lernen (SkiL).

Fragen zum Unterrichtsstoff konnten über ein Forum der Lernplattform Moodle diskutiert oder per E‑Mail an die jeweilige Lehrkraft eingereicht werden. Zum Bearbeiten der Aufgaben haben wir Schüler jedoch den Online-Dienst Discord bevorzugt und uns untereinander ausgetauscht. Darüber hinaus haben wir mit den Lehrkräften Online Meetings für Lehrinhalte oder Präsentationen abgehalten. Selbstverständlich sind die Leistungsnachweise nicht weggefallen und so haben wir Arbeitsaufträge eingereicht oder Tests über Moodle geschrieben.

Nachdem der Berufsschulblock zu Ende war, habe ich nach einer kurzen Einweisung meine Ausbildung im Home-Office fortgesetzt. Die Aufgaben eines Auszubildenden zum Fachinformatiker der Fachrichtung Anwendungsentwicklung sind auch während der Pandemie die gleichen. Spannende und knifflige Aufgaben löst man nun von zu Hause aus und Meetings finden online mit einer Webcam statt. Bei Fragen stehen die Kollegen weiterhin über Instant Messaging beziehungsweise Telkos mit Bildschirmübertragung zur Verfügung und helfen immer gerne. Den persönlichen Kontakt zu den Mitarbeitern kann man jedoch nicht ersetzen.

Es hat sich gezeigt, die meisten an uns übertragenen Aufgaben lassen sich remote erledigen. Zum Beispiel auch das Führen eines Protokolls für das wöchentliche Team-Meeting. Dieses wird wie gewöhnlich abwechselnd unter den Auszubildenden aufgeteilt.

Ich bin gespannt, wie sich das Arbeiten im Home-Office weiterentwickelt und in den Alltag integrieren lässt. Vielleicht könnte es ein fester Bestandteil in einigen Bereichen der Berufsschule sowie der Arbeitswelt werden.

Bleibt gesund und viele Grüße
Thimon